Pelecanus

Logo Pelecanus

33 Destinationen für Naturreisen in Kolumbien

River in Casanare Colombia

Aktualisiert am 13/03/2024

Lieber Leser,
Weiter empfehle ich unseren Kolumbien Reiseführer, welcher eine perfekte Übersicht der Touristenattraktionen in Kolumbien bietet. Viel Spass beim Lesen!

33 unglaubliche Naturdestinationen in Kolumbien

Warum gerade komme ich auf 33 Regionen? Kolumbien besitzt 33 Departemente und als ein Mega-diverses Land gibt es tatsächlich in jeder Ecke von Kolumbien ein Naturwunder oder Naturschauspiel, dass man als Reisender erleben sollte.

Im folgenden Text gehen wir auf eine Reise durch Kolumbien und entdecken die schönsten Plätze die sich Kolumbienreisenden bieten.

Wir werden dabei die bekanntesten Naturattraktionen sowie viele unbekannte Destinationen virtuell bereisen.

Amazonas, Leticia

Das Amazonasgebiet erstreckt sich ungefähr über einen Drittel der kolumbianischen Fläche. Um den Amazonas hautnah zu erleben, ist Leticia im Departement Amazonas bisher die bekannteste Destination und bietet eine ungeheure Vielfalt an möglichen Erlebnissen.

Touristisch ist dieses Departement noch nicht so sehr entwickelt, unter den im Amazonasgebiet gelegenen Departementen ist es jedoch die touristisch fortschrittlichste Destination.

Orange sunset in Leticia

Puerto Nariño

Das kleine Dorf Puerto Nariño befindet sich 2-3 Stunden Bootsfahrt und 87km von Leticia entfernt. Man befindet sich dort inmitten des Amazonasgebiets, kann dort übernachten und es gibt sogar ein passables Hotel.

Von Puerto Nariño aus besteht die Möglichkeit diverser Ausflüge in die Umgebung, zu Fuß oder mit dem Boot. Es kommt dabei ebenfalls auf die Saison an, da der Unterschied des Wasserpegels enorm ist.

Reserva Natural Palmari

Jetzt trickse ich ein bisschen, denn Palmari befindet sich auf der brasilianischen Seite. Leticia ist eine Stadt, befindet sich jedoch teilweise in Kolumbien und teilweise in Brasilien, die Grenze ist daher nicht sehr weit entfernt und man kann diese auch zu Fuß überschreiten.

Um Palmari zu erreichen, muss man jedoch mit dem Boot 5 Stunden bei Niedrigwasser und 4 Stunden bei Hochwasser einplanen.

Was man dann dort allerdings erleben kann, ist absolutes Amazonas-Abenteuer. Von Vogelbeobachtung über mehrtägige Dschungel-Expeditionen kann man dort so ziemlich alles erleben.

Antioquia, Medellin

Die Stadt Medellín kennt wahrscheinlich jeder Kolumbien-Interessierte. Das Departement Antioquia hat jedoch noch weit mehr zu bieten als seine Hauptstadt

Jardin

Jardin ist ein kleines Städtchen, rund 3 Stunden Fahrzeit von Medellin entfernt. Es ist zudem ein bekanntes Kulturgut des Landes und die koloniale Architektur ist sehr gut erhalten.

Rund um Jardin gibt es Natur pur. Es gibt verschiedene Routen zum Wandern, Flüsse und Wasserfälle.

Guatape

Guatape ist bekannt als das farbigste Dorf Kolumbiens und ist das Ausflugsziel Nummer 1 von Medellin. Das Besteigen des großen Felsen “El Penol” ist bei einem Besuch natürlich obligatorisch.

Die Region hat jedoch noch viel mehr zu bieten. Der künstlich angelegte See ist für eine unglaublich schöne und weitläufige Insellandschaft verantwortlich. Man kann entweder die Gegend zu Fuß oder auf dem Wasser erkunden oder auch einer der nautischen Sportarten frönen.

Es gibt dazu diverse Übernachtungsmöglichkeiten in allen Segmenten, verteilt auf den verschiedenen Inseln. Man sollte sich daher überlegen, ob man statt eines Tagesausfluges nicht doch zwei bis drei Tage verweilen möchte.

San Rafael

San Rafael wurde 1864 gegründet. Das hübsche kleine Dorf ist ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel für Stadtbewohner.

Neben Flüssen findet man natürliche Pools, Höhlen, Wanderwege, eigentlich alles was man für eine aktive Zeit an der frischen Luft braucht.

Arauca, Arauca

Zugegeben, ich war bisher noch nicht in Arauca. Ich wurde aber bereits diverse Male eingeladen. Das Departement Arauca ist Teil der Llanos und wird daher dominiert von der Rinderzucht. Daneben wird ein exzellenter Kakao produziert.

Des Weiteren gibt es Angebote zum Sportfischen, da verschiedene Flüsse das Departement durchqueren.

Das Territorium des Departements erstreckt sich über die östlichen Kordilleren, bis hin zum Nationalpark Cocuy. Von hohen Bergen bis Steppe, kann man in diesem sehr dünn besiedelten Departement sehr unterschiedliche Aktivitäten unternehmen. Internationaler Tourismus ist in Arauca bisher zudem nur sehr spärlich angekommen.

Atlántico, Barranquilla

Bei Barranquilla denkt natürlich jeder gleich an den Karneval, aber dieser findet ja leider nur einmal im Jahr statt. Es gibt jedoch außerhalb der Hauptstadt des Departements einige Bestrebungen, das Gebiet für Naturtourismus und Vogelbeobachtung zu erschließen.

Luriza

Dieses Naturreservat offeriert eine Naturerlebnis an der heißen karibischen Küste. Die Organisation ist noch sehr jung, wird sich aber hoffentlich über die nächsten Jahre noch entwickeln. Man kann wandern, Tiere beobachten und sich im Fluss abkühlen.

Drone photo of the church in Luriza Atlántico

Piojó

Gleich neben dem kleinen Dorf Piojó gibt es ebenfalls ein privat betriebenes Naturreservat, wo man nicht nur ein hervorragendes Frühstück genießen kann, sondern ebenfalls auf guten Wegen die lokale Natur entdecken kann.

Bei einem Besuch sollte man sich zusätzlich unbedingt für das Mittagessen anmelden, welches lokal und traditionell zubereitet wird.

Bogotá, Bogotá D.C.

Bogota ist die Hauptstadt Kolumbiens und bildet ein eigenes Departement. Obwohl man bei einer 10-Millionen-Stadt annehmen könnte, dass man ihr nicht entfliehen kann, besitzt die Stadt einige interessante grüne Flecken.

Die ganze östliche Flanke der Gebirgskette ist ebenfalls Teil von Bogota und bietet einige interessante Ausflugsorte für Naturbegeisterte.

Man kann sicherlich La Calera, Monserrate, La Chorrera sowie einige weitere Spazierwege dazu zählen. Des Weiteren besitzt Bogota einige sehr große Stadtparks und der Botanische Garten ist ein absolutes Prunkstück und bietet eine einmalige Erfahrung.

Bolívar, Cartagena de Indias

Im Departement Bolivar kann ich sicher die Gegend um die Halbinsel Baru empfehlen. Dort gibt es zum Beispiel Mangroven. Das Departement erstreckt sich zudem bis nach Santander. Die Gegend um Mompox bietet eine unglaublich schöne Seenlandschaft und ist nur dünn besiedelt.

Boyacá, Tunja

Boyacá besitzt einen großen Reichtum an Naturschätzen. Neben diversen Paramos, zum Beispiel in der Nähe von Villa de Leyva oder Mongui, ist der Nationalpark Cocui ebenfalls Teil des Departements.

Des Weiteren befinden sich Teile des Chicamocha Grabens ebenfalls im Departement. Ein herrliches Gebiet zum Mountainbiken findet man zudem um die Ortschaft Susacon.

Besonders hervorzuheben ist die Landschaft um Guatavita, welche sehr zum Wandern einlädt.

Am Tota-See gibt es dazu eine Playa Blanca, wo man ebenfalls mit dem Boot auf den See hinausfahren oder eine kleine Tour hoch zu Pferd unternehmen kann.

Picture of Laguna de Tota surrounded by mountains

Caldas, Manizales

Wo fangen wir in Caldas an, denn es ist ein wahrliches Naturparadies! Zuerst ist da der Nevado del Ruiz zu erwähnen, welcher sich unmittelbar in der Nähe der Hauptstadt erhebt. Sofern gerade keine seismischen Aktivitäten vorhanden sind, kann man dort schöne Touren machen.

Zudem kann man von dort aus mit Fahrrädern bis hinunter nach Manizales fahren oder auch längere Touren unternehmen.

In der Nähe von Villa Maria gibt es einige spektakuläre Hotels, mit Thermalen und unglaublichen Aussichten auf die Landschaft. Teilweise ist sogar die Beobachtung des Kondors möglich.

Man kann jedoch auch in das Gebiet von Salamina gelangen und dort nicht nur eines der schönsten historischen Dörfer Kolumbiens besuchen, sondern ebenfalls einen nahegelegenen Wachspalmenwald besuchen, dort wandern oder reiten.

Caquetá, Florencia

Florencia habe ich erst kürzlich besucht. Es ist ebenfalls eines dieser Departemente, welches lange durch bewaffnete Gruppen besetzt wurde. Selbst für viele Kolumbianer ist es noch heute undenkbar, an Urlaub in dieser Gegend auch nur zu denken.

Bei unserem Besuch haben wir jedoch festgestellt, dass es in dieser Region unberührte Natur gibt und zwar soweit das Auge reicht. Touristische Angebot sind am Entstehen, eine Entwicklung wird jedoch noch ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen.

Für einen Einblick in diese Region empfehle ich Euch die Videos anzuschauen.

Casanare, Yopal

Casanare kann ich mit gutem Gewissen als meine zweite Heimat in Kolumbien bezeichnen. Inzwischen war ich sicherlich bereits ein Dutzend mal dort und ich werde immer wieder hinreisen.

Obwohl sich das Departement ebenfalls teilweise über die östlichen Kordilleren erstreckt, fokussieren wir uns hier auf das Flachland. Das flache Grasland erstreckt sich bis Venezuela und wird größtenteils für die Bewirtschaftung der Rinderzucht genutzt. Das Klima ist heiß und die Besiedelung ist sehr dünn.

Man findet teilweise riesige Fincas und Hatos, welche sich inzwischen mehr und mehr auch dem nachhaltigen Tourismus widmen. Ursprüngliche Wälder werden wieder aufgeforstet und den Wildtieren wird mehr Platz eingeräumt.

Dieses Departement ist ein gutes Beispiel, wie Tourismus eine positive Entwicklung fördern kann, denn ohne zusätzliche Einnahmen durch Reisende, würden sich lokale Grundbesitzer wohl zweimal überlegen, einen Teil der Weidefläche der Natur wieder zurückzugeben.

Die touristischen Angebote werden ebenfalls laufend verbessert. Sogar Glamping im Luxusbereich wird inzwischen angeboten.

Wer Einsamkeit in spektakulärer Natur sucht, auf einer Safari Tiere sehen möchte oder dem Sonnenuntergang entgegen reiten möchte, für den ist diese Reisedestination perfekt.

Cauca, Popayan

Popayan ist bestimmt eine der schönsten Städte Kolumbiens und dazu mit dem perfekten Klima. Dies kann jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass sich das Departement immer noch in einer komplizierten Situation befindet und viele Teile nicht sicher sind.

Es gibt jedoch den Nationalpark Puracé, welcher sich rund ein Fahrstunde von Popayan befindet. Die Zone wird von Indigenen bewohnt und diese stellen auch die lokalen Führer zur Verfügung.

Der Park ist ein Naturparadies und mit etwas Glück kann man zudem einen Kondor sehen.

Cesar, Valledupar

Nicht-Kolumbianer werden von dieser Destination bisher wohl noch kaum je gehört haben. Das Departement befindet sich unweit der karibischen Küste, auf der Rückseite der Sierra Nevada de Santa Marta.

Das ist auch die Attraktion, welches diese Destination so einzigartig macht. Die Zone gleicht den Voralpen und die Flüsse aus den Bergen sind kristallklar. Die lokalen Indigenen wachen derweil aufmerksam, dass dies so bleibt.

Auch von dieser Seite bietet die Sierra Nevada ein absolutes Naturspektakel und man kann neben Wandern und Reiten auch nur Baden und Entspannen. Wer sich das Video ansieht, wird diese Destination sicher in Erwägung ziehen.

Chocó, Quibdó

Das Departement Chocó wäre wohl ein Paradies für jeden Naturliebhaber. An der Pazifikküste gelegen, gehört es nicht nur zu den feuchtesten Gebieten der Welt, sondern ebenfalls zu den biodiversesten.

Das Gebiet ist nur spärlich besiedelt und die Natur wird größtenteils sich selbst überlassen.

Leider gibt es in diesem Gebiet ebenfalls viele Probleme. Die Korruption gilt als die Schlimmste in ganz Kolumbien. Es gibt viele illegale Minen und dadurch eine immense Verschmutzung und diverse bewaffnete Gruppen im Zusammenhang mit der Drogenproduktion und dem Schmuggel.

An der Pazifikküste gibt es daher nur zwei Destinationen, welche als sicher bezeichnet werden können, nämlich Bahia Solano und Nuqui.

Ein Besuch an einer der genannten Destinationen lohnt sich aber auf jeden Fall. Man wird ein Feuerwerk an Natur erleben, denn die Pazifikküste ist wild, unberechenbar und einfach nur schön. Man sollte sich aber einige Tage einplanen, da es auch mal einen ganzen Tag lang regnen kann.

Cordoba, Montería

Córdoba ist ein Küstendepartement, hat jedoch ebenfalls einige Gewässer im Landesinnern sowie Berge zu bieten, denn es grenzt an das Departement Antioquia.

Auf jeden Fall sollte man die Strände im Hinterkopf behalten, denn diese werden nicht von Massen von Touristen besucht.

Naturliebhaber sollten auf jeden Fall den Parque Nacional Natural Paramillo besuchen.

Cundinamarca, Bogotá

Obwohl Bogota D.C. ein eigenes Departement bildet, ist Bogota nach wie vor die Hauptstadt des Departements Cundinamarca. Auch diese Region hat es in sich und bietet unzählige Aktivitäten für Naturfans.

Und das Beste ist, die meisten Destinationen lassen sich aus der Hauptstadt sogar relativ rasch erreichen.

Man findet Naturparks wie Chingaza, Quinini, Sumapaz, Pionono, Piedras del Tunjo sowie Chicaque. Dann gibt es diverse Aktivitäten in den angrenzenden östlichen Kordilleren sowie im Gebiet um Villeta.

Frailejones in Chingaza Park

Guainía, Inírida

Wer nicht nur Natur, sondern ebenfalls das Abenteuer liebt, für den ist Guainia die richtige Destination. Dieses Departement in der Amazonasregion grenzt an Venezuela.

Der absolute Höhepunkt sind wohl die Hügel von Mavicure. Es gibt kaum bessere und exklusivere Fotosujets.

Daneben gibt es Natur pur mit weiteren eindrücklichen Landschaften, einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen sowie Lagunen.

Guaviare, San José del Guaviare

Guaviare ist ebenfalls eines der nahezu unentdeckten Regionen Kolumbiens. Man findet zum Beispiel den Caño Sabana, welcher ebenfalls zu gewissen Jahreszeiten verschiedene Farben annimmt.

Oder wie wäre es mit Puerta de Orión, eine Felsformation durch welche die Sonne durchscheint. Dann gibt es noch den Cerro Azul, wo man Schriftzeichen von vergangenen Kulturen an den Felsen bestaunen kann.

Huila, Neiva

Das Departement Huila hat ebenfalls ein reiches Spektrum an Natur zu bieten und vor allem liegt die Tatacoa Wüste in dieser Region. Diese ist für die Sternenbeobachtung sehr bekannt.

Teile des Departements liegen jedoch in den Kordilleren. Dort liegt ebenfalls San Agustin, welches für seine archäologischen Ausgrabungen und Parks bekannt ist. Die Umgebung ist zudem wunderschön und wird auch durch den Magdalena-River geprägt, dessen Einzugsgebiet etwa so gross ist wie das des Rheins.

Dann gibt es noch die Ortschaft Palästina, wo mein Freund Michael und seine Familie ihre Kaffeefarm betreiben. Bereits die Ortschaft ist etwas abgelegen und die inzwischen zum Hotel ausgebaute Finca ebenfalls. Im Umland gibt es dazu interessante Orte zu entdecken, wie zum Beispiel eine Höhle mit Vögeln.

La Guajira, Riohacha

Bei La Guajira denken viele Reisende zuerst an die Wüste, welche die Fläche von Alta Guajira beansprucht. Das Departement ist jedoch groß und auch Teile der Sierra Nevada de Santa Marta gehören zum Gebiet.

Man kann demnach entweder in der Sierra Nevada reisen, oder aber auch einen Wüstentrip unternehmen. Obwohl Tourismus in diesem Gebiet ebenfalls noch nicht sehr etabliert ist, sehe ich ein riesiges Potential für die Zukunft, denn meiner Meinung nach ist das Gebiet schlicht spektakulär.

Landscape in La Guajira Colombia

Magdalena, Santa Marta

Das Departement Magdalena befindet sich an der Karibikküste und die Hauptstadt Santa Marta dürfte vielen Reisenden bekannt sein.

Mit einem großen Teil der Sierra Nevada de Santa Marta besitzt das Departement meiner Meinung nach eine der wertvollsten Regionen Kolumbiens. Wer die Natur liebt und eine der schönsten Zonen des Landes bereisen möchte, der sollte unbedingt dieses Gebirge miteinplanen.

Zusätzlich befindet sich ebenfalls der Tayrona Nationalpark bei Santa Marta, darüber werde ich jedoch nicht weiter elaborieren.

Hiking in Tayrona Park

Meta, Villavicencio

Das Departement Meta beginnt bereits im Nationalpark Chingaza mit einer Höhe von über 4,000 Metern über Meer. Dann geht es steil hinunter bis in das Grasland der Llanos, wo man sich auf einer Höhe von rund 300 Metern über Meer bewegt.

Nicht nur der Nationalpark Chingaza ist eine absolute Perle, sondern ebenfalls die Flanke der Kordilleren vor der Hauptstadt Villavicencio. Mit dem Bosque Bavaria hat man in Stadtnähe nicht nur ein gutes Ausflugsziel zum Wandern, sondern ebenfalls zum Birden.

Tiefer in den Llanos findet man das weite Grasland und die vielen spannenden Tiere der Region. Ein Teil der Tourismusindustrie fokussiert sich inzwischen auf Vogelbeobachtung und Eco-Tourismus.

Naturbegeisterte Reisende sollten dieses Gebiet unbedingt in die engere Auswahl miteinbeziehen.

Nariño, Pasto

Narino ist ein absolutes Naturdepartement und Naturfreunde können sich in diesem Gebiet voll austoben. Nicht nur gibt es unzählige Vulkane, sondern ebenfalls Schluchten, Flüsse, Berge und sogar Pazifikküste.

Auf meiner letzten Reise besuchten wir verschiedene Destinationen für die Vogelbeobachtung. Die Unterkünfte sind zwar nicht luxuriös, die Natur verdient jedoch 5 Sterne.

Norte de Santander, San José de Cúcuta

Norte de Santander war und ist immer wieder in den Schlagzeilen und das Departement gilt als Risikodestination, da dort bewaffnete Gruppen unterwegs sind.

Dennoch hatte ich an der letzten Tourismusmesse in Bogota längere Gespräche mit lokalen Reiseanbietern, welche mir erklärten, dass die Unsicherheit nur den Norden des Departements betreffen.

Die offerierten Naturerlebnisse sind eindrücklich, ich will mir jedoch vor Ort selber einen Eindruck verschaffen, bevor ich hier Empfehlungen abgebe. Ein Besuch der Region ist meinerseits daher noch pendent.

Putumayo, Mocoa

Dieses Departement ist eine weitere Perle die ihren Weg zum Tourismus gefunden hat. Putumayo war ebenfalls lange durch bewaffnete Gruppen okkupiert, ist heute jedoch bereisbar.

Das Gebiet ist nicht stark besiedelt und mit dem Wasserfall „Fin del Mundo“ gibt es bereits ein Aushängeschild.

Man findet jedoch im ganzen Gebiet noch eine Vielzahl an Wasserfällen und Natur pur. Neben Wandern und natürlich Reiten gibt es bereits auch Angebote für Canyoning.

Da das Departement jedoch auch Teil des Amazonasgebietes ist, sind nicht alle Destinationen durch Straßen erschlossen.

Fin del Mundo (End of the world)

Quindío, Armenia

Quindio ist wahrscheinlich die touristischste der Regionen im Kaffeedreieck. Dennoch wirken die Gebiete um das Valle de Cocora und Salento wie Magnete. Es gibt jedoch eine Vielzahl an weiteren großartigen Destinationen und Naturerlebnissen in dem Gebiet.

Wer zum Beispiel von Salento aus die Straße nach Tolima nimmt, der wird dem Cocora Tal keine Träne nachweinen. Man findet dort nämlich eine große Anzahl Wachspalmen und unberührte Natur und das Beste von allem, sehr wenige Touristen.

Dann sollte man ebenfalls einen Ausflug in das Gebiet von Buenavista unternehmen. Nicht nur gibt es dort authentische Dörfer, sondern ebenfalls ein Kaffeeanbaugebiet mit einer großartigen Aussicht.

Risaralda, Pereira

Risaralda bietet ebenfalls fantastische Naturerlebnisse. Vor allem Richtung Choco, wo das Gebiet mehr und mehr Einfluss vom Pazifik erhält.

Nicht umsonst ist diese Region ebenfalls eine der wichtigsten Destinationen für Vogelbeobachtung. Speziell das Gebiet um Apia ist spektakulär und mit der Aussicht über das ganze Tal, jederzeit eine Reise wert.

San Andrés y Providencia, San Andrés

Obwohl der Süden der Insel San Andres eine schöne Landschaft bietet und noch nicht von hässlichen Bauten übersäht ist, rate ich dennoch von einem Besuch ab. Die Insel hat sich dem Massentourismus verschrieben und wird sich meiner Meinung nach damit in den nächsten Jahren selbst zu Grunde richten.

Providencia, nur 15 Flugminuten entfernt, betreibt im Gegensatz zu San Andres eine sehr protektionistische Politik. Dies führt dazu, dass die Insel bisher eine wahres Paradies geblieben ist und von Touristen nicht überrannt wird.

Neben wunderschönen einsamen Stränden kann man auf der Insel ebenfalls Bootstouren unternehmen, wandern, tauchen, entspannen und vor allem sehr gut essen.

View from El Pico Providencia

Santander, Bucaramanga

Die Region um das Departement Santander ist prädestiniert für Frischluftaktivitäten. Alleine schon wegen des Canon de Chicamocha lohnt sich eine Reise.

In der Region um San Gil hat sich inzwischen ein wahres Cluster für Freiluftsportler entwickelt und es bleiben keine Wünsche offen.

Mit La Mesa de los Santos, Barichara, Socorro und San Juan de Giron bietet das Departement ebenfalls großartige kulturelle Destinationen mit grandioser Natur im Umland.

Sucre, Sincelejo

Das Departement Sucre ist vor allem bekannt für seine Strände und Kolumbianer aus Antioquia besuchen diese Region sehr gerne für Strandferien.

Destinationen wie Tolu, Cienaga de la Leche und die Insel San Bernardo sollte man auf jeden Fall genauer anschauen.

Tolima, Ibagué

Teile von Tolima gehören noch zum Kaffeedreieck und das Departement verfügt ebenfalls über Gebiete in den Kordilleren. Naturliebhaber sollten sich auf jeden Fall den Canon de Combeima auf die Liste schreiben.

Dieses Gebiet, unterhalb des Nevado del Tolima, ist nicht nur sehr leicht erreichbar, sondern bietet auch schöne Natur.

Nevado del Tolima Ibague

Valle del Cauca, Cali

Das Departement Valle del Cauca habe ich bereits mehrmals bereist und Naturfreunde kommen hier besonders auf ihre Kosten. Angrenzend an das Kaffeedreieck, verfügt das Gebiet ebenfalls über einen Anschluss an den Pazifik.

Von Buenaventura am Pazifik aus kann man entweder mit dem Boot diverse Destinationen am oder im Pazifik erreichen, oder die alte Straßen nach Cali nehmen.

Diese Gegend bietet eine große Artenvielfalt von Flora und Fauna und ist außerdem sehr gut zur Vogelbeobachtung geeignet. Man sollte die Region jedoch mit einem entsprechenden Tourenanbieter bereisen.

Des Weiteren findet man im Umland von Cali diverse Aktivitäten, welche jedem Naturfreund das Herz höher schlagen lassen.

Vaupés, Mitú

Das Departement Vaupés ist ein hundertprozentiges Amazonas-Departement und kann nur mit dem Flugzeug erreicht werden. Innerhalb des Departements werden für den Transport vornehmlich die Wasserwege genutzt.

Außerhalb der Hauptstadt Mitu, welche über rund 30,000 Einwohner verfügt, sind jegliche Aktivitäten naturbezogen.

Es gibt unterdessen schon einige gute Initiativen für kommunalen Tourismus.

Amazon Jungle

Vichada, Puerto Carreño

Das Departement Vichada ist Teil der Llanos Region und grenzt ebenfalls an Venezuela. Die nur spärlich besiedelte Zone besitzt noch kein großes Tourismusaufkommen, hat jedoch ein paar Schmuckstücke zu bieten.

Der Parque Nacional Natural El Tuparro ist sicherlich eine Reise wert. Die Flusslandschaft sowie die in jeder Beziehung große Artenvielfalt sind legendär.

Ebenfalls können Aktivitäten wie Fischen, Reiten oder eine Llanos-Safari unternommen werden.

Weitere Naturtourismus-Erlebnisse in Kolumbien

Hier finden Sie eine Liste mit unglaublichen Zielen für Wanderungen und andere Naturaktivitäten in Kolumbien:

Search

About Author

Frank

Frank

Hallo! Ich bin Frank Spitzer, der Gründer und das Herz von Pelecanus, einem spezialisierten Reiseveranstalter für Kolumbien Reisen. Ich habe über 60 Länder bereist und dabei Kulturen, Erfahrungen und Geschichten in mich aufgenommen. Seit 2017 nutze ich diesen globalen Erfahrungsschatz für die Gestaltung unvergesslicher Reiseerlebnisse in Kolumbien.Ich bin als führende Autorität im kolumbianischen Tourismus anerkannt und besitze eine tiefe Leidenschaft, dieses wunderschöne Land mit der Welt zu teilen. Auf meinem YouTube-Kanal können Sie Einblicke in meine Reiseabenteuer und Einblicke in Kolumbien erhalten. Ich bin auch auf Social-Media-Plattformen wie TikTok, Facebook, Instagram und Pinterest aktiv, wo ich die lebendige Kultur und die atemberaubenden Landschaften Kolumbiens teile.Für berufliches Networking können Sie sich gerne mit mir auf LinkedIn vernetzen. Begleiten Sie mich auf dieser unglaublichen Reise und lassen Sie uns gemeinsam die Wunder Kolumbiens erkunden!

youtube Facebook Instagram Pinterest Tiktok